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Immobilienmakler, wie schütze ich mich vor Abzockern?

Posted on | März 5, 2010 | 1 Comment

Leider hat die Berufsgruppe der Immobilienmakler oft auch einen schlechten Ruf. Fakt ist, dass man nicht mehr als einen Gewerbeschein braucht, um selbst als Makler tätig zu werden. Die Berufsbezeichnung Immobilienmakler ist in Deutschland nicht geschützt, setzt somit also keine bestimmte Berufsausbildung oder Berufserfahrung voraus. Erst seit kurzem gibt es die Ausbildungsberufe Kaufmann/-frau in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft oder Immobilienkaufmann /-frau. Zur Ausbildung dieser Berufsgruppe gehört u.a. auch das Miet- und
Wohnrecht.

Doch wie merken Sie, dass Sie einem unprofessionellen Abzocker auf den Leim gegangen sind?

Hier ein paar wertvolle Tipps:

Ein seriöser Immobilienmakler verlangt mit dem Abschluss des Mietvertrages nicht mehr als 2 Monatsmieten Provision. Etwaige Aufschläge für Verwaltungsarbeiten, Anfahrtskosten, Schreibarbeiten (Aufsetzen des Vertrages etc.) sind unzulässig. Das Gleiche gilt für den Fall, dass Sie sich nicht für das besichtigte Objekt entscheiden sollten. Auch hier darf der Immobilienmakler keine Aufwandsentschädigung oder ähnliche Gebühren erheben!

Ebenfalls unprofessionell sind sogenannte “Massenbesichtigungen”. Der Makler will hiermit erzielen, dass die Interessenten merken, wie begehrt die Wohnung oder das Objekt ist und diese sich möglichst schnell für einen Vertragsabschluss entscheiden. Profis in diesem Beruf geben ihren Interessenten grundsätzlich einzelne Termin zur Besichtigung!

Seien Sie ebenfalls vorsichtig, wenn ein Immobilienmakler Ihnen die besichtigte Wohnung nur vermieten / verkaufen will, wenn Sie zusätzlich noch die darin befindlichen Möbel übernehmen. Grundsätzlich kann der vorherige Eigentümer / Mieter seine Möbel zum Kauf anbieten, von einem MUSS bezüglich der Übernahme des neuen Bewohners kann hier aber nicht die Rede sein.
Auch der Abschluss von weiteren Verträgen oder Versicherungen in Verbindung mit dem Verkauf / der Vermietung der Wohnung ist laut Wohnungsvermittlungsgesetz wirkungslos.

Neben Mundpropaganda durch Familie, Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen, die Ihnen einen guten Immobilienmakler empfehlen, können Sie natürlich auch das Internet nutzen, um einen seriösen Makler zu finden.

Achten Sie herbei vor allem auf die Referenzen, die Ihnen schon einen ersten Eindruck über seine Vermittlungsarbeit und Kundschaft bringen kann.
Auch Fachwissen ist sehr wichtig! Ein Immobilienmakler sollte fähig sein, ein Wohnobjekt auf seinen Wert zu schätzen. Dieser orientiert sich u.a. auch an der derzeitigen Entwicklung des Immobilienmarkts sowie der Wirtschaft. Somit kann der Makler z.B. auch (im Interesse des Eigentümers / Verkäufers) einen angemessenen Mietpreis sowie Höhe der Nebenkosten veranschlagen.

Beauftragen Sie einen Immobilienmakler mit der Suche nach einem passenden Objekt, sollte sich dieser in einem individuellen Beratungsgespräch genügend Zeit nehmen, um Ihre Wünsche, Vorstellung und auch die finanzielle Situation zu ermitteln. Nur so kann er nach einer Wohnung oder einem Haus suchen sowie ein treffendes Angebot für Sie ausarbeiten.

Ein professioneller Makler sollte Sie niemals zu einer Entscheidung drängen. Auch wenn Sie eine erneute Besichtigung, einen zweiten Beratungstermin wünschen oder das Objekt mit und von einem Sachverständigen unter die Lupe nehmen lassen möchten, sollte der Profi keine Einwände haben!

Um weiteres Vertrauen zu schaffen, fragen Sie Ihren Makler nach seinem Arbeitsablauf. Wie lange kann es bei der derzeitigen Marktsituation dauern, bis ein Käufer / Mieter für Ihr Objekt gefunden ist?
Welcher Kaufpreis / Mietpreis ist für Ihr Objekt (mit Berücksichtigung auf Alter, Zustand etc.) angemessen?
Welche Formalitäten und weitere Arbeiten übernimmt der Immobilienmakler für Sie und den neuen Eigentümer oder Mieter?

Viele Makler bleiben auch über Vertragsabschluss hinaus mit Ihren Kunden in Kontakt und sind oft Ansprechpartner für Fragen rund um das Objekt, evtl. auftretende Probleme im und am Gebäude oder vermitteln Kontakte zu Sachverständigen, Bauunternehmen etc. Und beantworten Fragen run ums Wohnungs- und Mietrecht.

Was auf jeden Fall FÜR einen guten Immobilienmakler spricht, ist die Mitgliedschaft in Berufsverbänden, wie bspw. dem IVD (Immobilien Verband Deutschland eV.).
Nicht nur eine umfangreiche Prüfung muss jedes Mitglied vor der Aufnahme bestehen, auch die Verpflichtung zu regelmäßigen Fortbildungen ist gegeben. So stellt der IVD sicher, dass seine Mitglieder immer auf dem neuesten Stand rund ums Immobiliengeschäft sind!
Trauen Sie sich also Ihren Makler nach einer Verbandszugehörigkeit zu fragen.

Mit diesen Tipps sind Sie bei der Suche nach einem seriösen Immobilienmakler gut beraten!

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