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So schützen Sie sich vor Mietausfällen

Posted on | Juli 7, 2013 | No Comments

Der Berliner Wohnungsmarkt ist lebendig wie lange nicht mehr und in fast allen Bereichen heiß umkämpft. Gerade im hochpreisigen Segment gibt es viele Interessenten, sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Wer sich da die Wunschimmobilie gesichert hat, kann sich in der Regel über eine lohnenswerte und langfristige Investition freuen.

Mit einer begehrten Immobilie in guter Lage und einer zuverlässigen Hausverwaltung als Partner kann eigentlich kaum etwas schief gehen. In einigen Fällen droht allerdings von unerwarteter Stelle Ungemach: Mieter, die scheinbar plötzlich einen beachtlichen Berg an Mietrückständen anhäufen. Grundsätzlich ist die Furcht vor Mietern, die dauerhaft und geplant ihre Miete nicht zahlen und trotzdem in der Wohnung bleiben, eher unbegründet. Die Anzahl der so genannten Mietnomaden steht in keinem Verhältnis zu der teilweise reißerischen Berichterstattung. Was allerdings deutlich öfters vorkommt, und bundesweit auch einen deutlich größeren Schaden anrichtet, ist der klassische Mietausfall.

Hohe Mieten, hoher Ausfall
Gerade bei Immobilien im hochpreisigen Segment mit entsprechend hoher Miete kann es immer wieder passieren, dass der Mieter trotz bester Absichten nicht in der Lage ist, die Miete regelmäßig zu überweisen. Nach Arbeitslosigkeit ist die Erwerbsunfähigkeit der häufigste Grund, den Vermieter über Monate zu vertrösten. Auch Mieter, die über ein überdurchschnittlich hohes Einkommen verfügen, können schnell in die so genannten Grundsicherung für Arbeitssuchende (Hartz IV) rutschen, wenn es zuvor beispielsweise keine Festanstellung gab, oder der letzte Arbeitsvertrag noch vor Ablauf eines Jahres gekündigt wurde. Beides ist zum Beispiel für Single-Haushalte und Haushalte, in denen es nur eine berufstätige Person gibt, besonders hart und führt schneller zu einem finanziellen Engpass als bei so genannten Doppelverdiener-Haushalten.

Der Schaden durch Mietausfall ist bundesweit enorm und beträgt in Deutschland jedes Jahr mehrere Milliarden Euro. Gegen diesen Ausfall können sich Vermieter mit einer Mietausfallversicherung schützen, die dann einspringt, wenn der Vermieter aus nicht verursachten Gründen keine Miete erhält. Dieses muss nicht immer eine eingestellte Mietzahlung sein, sondern kann beispielsweise auch eine Wohnung sein, die nach einem Brand vorübergehend unbewohnbar geworden ist. Unter Umständen greift diese Versicherung auch bei Leerstand. Die klassische Mietausfallversicherung schützt jedoch nicht vor finanziellen Schäden, die durch Mietnomaden entstanden sind.

Schutz vor Mietnomaden: Zusatz-Police zur Mietausfallversicherung
Hier bieten Versicherungen eine Ergänzung zur Mietausfallversicherung an, die so genannte Mietnomadenausfallversicherung. Diese Zusatzversicherung greift nicht nur beim Ausfall der Miete, sondern auch, wenn der zahlungssäumige Mieter die Wohnung mit Schäden zurückgelassen hat. Dieses können stark verunreinigte Böden und Wände sein, aber auch größere Mengen Unrat oder Sperrmüll, die in der Wohnung oder in den Kellerräumen verteilt sind. Die zusätzliche Versicherung kostet jährlich etwa 60 bis 100 Euro und ist damit gerade für Besitzer von hochpreisigen Immobilien interessant.

Mietnomaden sind in der Regel erst spät als Mietpreller zu erkennen und vertrösten den Vermieter oft über Monate, bevor dieser bemerkt, dass mündliche und schriftliche Zahlungsaufforderungen keine Wirkung zeigen. Hier sollte der Vermieter keine Scheu haben, schon frühzeitig den Rechtsweg einzuschlagen, denn auf einen Ausgleich der offenen Posten oder gar die Einsicht des säumigen Mieters ist häufig nicht zu hoffen. Der finanzielle Schaden, der dem Vermieter durch den langen Mietausfall entstanden ist, kann mit einer Pfändung oftmals allerdings nicht beglichen werden. Die “Überzeugungstäter” unter den Mietnomaden gehen häufig nach Plan vor und sorgen dafür, dass es schlichtweg nichts zu pfänden gibt.

Dieser Fall tritt im bundesweiten Vergleich zu allen Vermietungen zwar sehr selten auf, wird aber vermehrt bei Wohnungen im hochpreisigen Bereich beobachtet. Die Mietpreller gehen hier ganz nach dem Motto vor: Wenn man schon betrügt, soll es sich auch lohnen. Ein wachsames Auge bei der Auswahl des Mieters ist also in jedem Fall ratsam.

Dieses ist ein Service der INVENEX Immobilien GmbH aus Berlin.

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